Das ganze Leben ist Veränderung. Ständig im Wandel. Mal langsamer, mal schneller. Aber immer wie unser Atem. Immer in Bewegung. Wäre das nicht, wären wir tot. Wobei „tot“ ja nur ein Wort dafür ist, unser irdisches, derzeitiges Leben zu beenden und als Seele zurück zu Gott zu gehen. Auch im Universum lebt die Veränderung.
Seelen möchten wachsen, reifen, Erfahrungen machen. Dafür brauchen sie einen Körper und inkarnieren hier auf der Erde. Das heißt aber auch, dass wir bereits mit einem fixen Lebensplan -also einem groben Grundgerüst mit Eckdaten zur Welt kommen. Unsere Seele hat sich bereits vor der Geburt dafür entschieden, in diesem Leben mit diesen Eltern bestimmte Erfahrungen zu machen, um wachsen und reifen zu können. Um dies umzusetzen, bringen wir reichlich Potenzial von oben mit.
Jeder Mensch kommt mit ausgeprägten Gaben zur Welt, die es dann für jeden von uns gilt, zu entdecken, ihnen nachzugehen und sie zu leben. Eben um diese Erfahrungen, die wir machen möchten, auch machen zu können. Um Gefühle, die wir fühlen möchten im Körper, auch fühlen zu können.
Du kennst das bestimmt von deinen Kindern. Sie sind sehr willensstark und wissen ganz genau, was sie wollen. Kinder nutzen den Draht nach oben noch sehr intuitiv und stark, sie sind verbunden und können sich auch häufig noch gut an ihren Lebensplan erinnern.
Was passiert dann aber hier auf der Erde?
Unsere Gesellschaft hat eine fixe Vorstellung davon, wie wir zu leben haben. Wie wir uns anzuziehen haben, wie wir zu essen haben, wie wir uns zu verhalten haben. Dieses und Jenes macht man nicht, du darfst auch im Winter nicht barfuß laufen. Du musst in den Kindergarten und in die Schule gehen, weil das wichtig ist für dich. Nur so kannst du im Leben bestehen.
Und so lassen wir Kinder uns formen. Haben ja letztendlich keine andere Wahl, als das anzunehmen, was da ist. Der Schleier des Vergessens aber wird immer dicker. Immer weniger erinnern wir uns daran, wer wir wirklich sind und was wir hier auf die Erde bringen möchten. Was unsere Gaben sind, was wir tun möchten, um uns selbst und andere Menschen glücklich zu machen. Wir sind ein Produkt unsere Gesellschaft und unserer Erziehung. Ganz schnell kommen wir so in die Annahme hinein, wir wären falsch so wie wir sind. Immerhin wird uns ja ständig alles verboten und uns erzählt, wie es zu sein hätte. Unser Selbstwert sinkt und sinkt und bleibt oftmals ein Leben lang auf Tauchstation.
Aber Halt! Werte diese Aussage bitte nicht. Du hast genauso wie ich einmal entschieden, genau zu dieser Zeit, in dieser Gesellschaft mit diesen Eltern zu inkarnieren. Es läuft also alles nach Plan, meine Liebe. Du darfst getrost vertrauen. Vertrauen in dich, in deinen Lebensplan, in deine Kinder und auch in deine Eltern. Alles ist genauso, wie es zu diesem Zeitpunkt sein soll. Mach Frieden damit.
Nun ist aber ein guter Punkt, in dein Herz zu fühlen. Wie fühlt sich deine jetzige Situation an? Bist du entspannt? Kannst du gut leben? Vibriert dein Herz vor Freude, wenn du an dein Schaffen und Wirken hier auf Erden denkst? Oder fühlst du dich eher unwohl, blockiert, eingeschränkt?
Wenn ja, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass du nicht deine Bestimmung lebst und du gerne was verändern möchtest.
Zuerst möchte ich dir sagen, eine Veränderung ist immer ein Prozess.
Veränderungen gehen nie von Heute auf Morgen, wie von selbst oder ohne Mühe im Schlaf. Vielleicht kennst du meine #ProzessSchweiß-Postings auf Facebook, dann weißt du so ungefähr, wie sich Veränderungen für mich anfühlen können. Dies ist aber auch wiederum ohne Bewertung zu sehen. Nur weil es manchmal anstrengend und scheiße ist, heißt das nicht, dass das ganze Leben schlecht ist.
Es ist lediglich ein Teil davon und diesen Teil, den seh ich mir gerade ganz genau an, weil er Aufmerksamkeit braucht. Natürlich ist das nicht immer angenehm, aber es lässt sich gut mit den Bedürfnissen eines Kindes (=dein inneres Kind) vergleichen. Dieser Prozess-Teil ist ein Bedürfnis meines inneren Kindes. Und wie auch bei unseren irdischen Kindern ist es so, dass es leichter wird, wenn Mama das Bedürfnis sieht und anerkennt. “Ja, du hast jetzt Hunger. Ja, du braucht gerade Aufmerksamkeit.” Das Kind bekommt, was es braucht und meistens ist es ein paar Minuten später auch schon wieder gut. Es lebt sich dann leichter, weil die Bedürfnisse befriedigt wurden.
Ich als erwachsene Frau kann mir selbst Aufmerksamkeit schenken, mir selbst zuhören und mit mir selbst liebevoll umgehen. Das ist Selbstliebe. Das ist „auf mein Herz hören“, das ist „meiner Seele zuhören“. Das ist Selbstfürsorge. Sorge für dich selbst, indem du dir selbst gut zuhörst. Hier beginnt Veränderung.
Und Veränderung ist nicht nur ein Prozess, es ist vor allem zuerst eine Entscheidung.
Eine Entscheidung, an einem Punkt, wo ich mit ganzen Herzen die Verantwortung für mein Leben SELBST übernehmen will. Manchmal muss es einem richtig schlecht gehen, um an den Punkt zu kommen. Das ist aber auch kein Wunder. Es wird uns von klein auf abtrainiert, auf uns selbst zu hören, zu fühlen, was uns wirklich guttut und das schließt auch mit ein, was wir wirklich hier auf diese Erde bringen möchten. Was unsere Qualitäten sind, womit wir unser Geld verdienen möchten.
Nur weil es vorgefertigte Berufe gibt, heißt das nicht, dass ich in einen hineinpassen muss. Lerne ich, wieder auf meine eigenen Bedürfnisse zu hören, meiner Seele zuzuhören, dann weiß ich ganz genau, wo ich hin muss. Dieser Weg wird bestimmt nicht der leichteste sein, weil die Seele nun mal nichts von gesellschaftlichen Normen weiß. Es interessiert sie auch nicht. Sie stellen den Rahmen dar, keine Frage. Deshalb sind wir ja zu diesem Zeitpunkt – momentan in 2018 – hier auf dieser Erde. Die Herausforderung, in genau dieser Zeitqualität seinem Lebensplan konsequent zu folgen (und somit ganz und gar glücklich sein zu können) ist gewaltig. Aber immer schön dran denken, wir haben uns das einst so ausgesucht. Also nicht den Kopf in den Sand (in den Matsch?) stecken, sondern aufs Herz hören.
Und das, meine Liebe, ist gar keine große Kunst. Auch kein Geheimnis oder gar aufwändig.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, komm doch zum nächsten Workshop. Nähere Infos folgen!
Veränderung ist ein Prozess, der mit einer Entscheidung beginnt! – Kerstin Brandmayr
In Liebe und Verbundenheit
Deine Kerstin